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Rostock Lichtenhagen! - ?

peterpan schrieb am 2.5.2010 um 22:16 Uhr 0
Gestern in der Vox Doku habe ich noch so gerade eben mitbekommen, was 1992 in besagtem Ort geschehen ist. Trotz meines Jahrgangs ('87) wunderte ich mich, dass ich vorher nie davon mitbekommen habe. Schließlich ist es ein nicht wirklich unbedeutsames Ereignis. Also testete ich die vermeintliche Allgemeinbildung meines Umfeldes und frug bei Freunden und Familienmitgliedern im Alter 20-30 nach, ob ihnen Rostock-Lichtenhagen was sagen würde. Nur gute 10% konnten spontan was damit anfangen. Ich bin schockiert und rieche Verschwörungstheorien.

slymaerzhase schrieb am 2.5.2010 um 23:03 Uhr 0
spontan sagte mir das absolut nichts.
nachdem ich eben mit der freundlichen wiki ein date hatte,kamen ein paar erinnerungen hoch.
an das sonnenblumenhaus und die vitnamesen kann ich mich noch dunkel erinnern.aber nicht mehr an die genauen zusammenhänge.
du hättest mal ein paar ältere befragen sollen...

nachdem ich eben mit der freundlichen wiki ein date hatte,kamen ein paar erinnerungen hoch.
an das sonnenblumenhaus und die vitnamesen kann ich mich noch dunkel erinnern.aber nicht mehr an die genauen zusammenhänge.
du hättest mal ein paar ältere befragen sollen...

peterpan schrieb am 2.5.2010 um 23:15 Uhr 0
Gerade in der Thematik geht es mir aber nicht um "Ältere" (natürlich wird sich der Zeitzeuge eher daran erinnern). Ich höre noch die Forderungen von Politikern, Eltern und Pädagogen, Schindlers Liste im Rahmen der Entwicklung einer ordentlichen Vernunft bezüglich Rassismus und Rechtsradikalismus als Pflichtprogramm in Schulen zu machen, und begrüße diesen Ansatz natürlich, bin aber dafür um so schockierter, dass dieses Ereignis bislang komplett an mir und anscheinend vielen anderen vorbei gegangen ist. Schulzeit, Eltern, TV...nichts. Selbst im Internet gibt es überraschend wenig Informationen zu der Sache.
Ich weiß ja nicht, aber Hundertschaften, die ein Asylheim mit Molotovcocktails in aller Öffentlichkeit ausräuchern und dabei von tausenden unter Applaus angefeuert werden, in der Neuzeit eines vermeintlich aufgeklärten Rechtsstaates. Olala.
Ich weiß ja nicht, aber Hundertschaften, die ein Asylheim mit Molotovcocktails in aller Öffentlichkeit ausräuchern und dabei von tausenden unter Applaus angefeuert werden, in der Neuzeit eines vermeintlich aufgeklärten Rechtsstaates. Olala.

Bundy schrieb am 3.5.2010 um 2:16 Uhr 0
Hm, ich kann mich an diesen (einen der ersten Eindrücke von Deutschland meinerseits) Vorfall erinnern. War ja ein richtiges Ereignis zu dem ja auch die "Kameratten" aus den alten Ländern anreisten und ihre ostdeutschen Pendants in der Meinung "alle böse, klauen uns Arbeit und Frauen usw." zu unterstützen. War natürlich leicht, das eigene Versagen und den Frust über verlorene Arbeiten, den damals betitelten "Fidschis" in die Schuhe zu schieben. Letztendlich eben jener Frust über die vorgegangenen 2 Jahre mit der Erkenntnis, dass der Westen nicht ganz so golden ist, Bananen irgendwann auch scheiße schmecken und man den Arsch in der BRD nicht in dem Rahmen nachgetragen bekam wie in der DDR. Daher auch der Begriff "Jammerossi"...
Es ist allerdings wahr, dass dieses Thema wohl in der Dynamik dieser Zeit unterging und wohl auch des lieben Friedens Willen totgeschwiegen wurde. Dies sollte man schleunigst aufarbeiten.
in den Schulen kenne ich den momentanen Stand nicht wirklich. Ich weiß nur, dass wohl manche Themen eher stiefkindlich behandelt werden, wie eben die jüngste deutsche Geschichte nach 33.
Erschreckend fand ich für mich persönlich, dass es vielmehr in gewissen Kreisen noch glorifiziert wird und eine Verklärung sondergleichen damit betrieben wird und diese nicht geahndet wird. Habe mir im Sommer 2008 mal eine Rede von Pastörs und Voigt in Eberswalde angetan. Ein Dreck sondergleichen und dazu als Krönung noch; dass man ja stolz seien könnte, was man heldenhaft in Eberswalde so kurz nach der Wende geleistet habe (Amadeu Antonio Kiowa)...
Bezüglich dieser gesamten Thematik halte ich es mit den Worten Liebermanns vom 30.01.33 „Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.“
Es ist allerdings wahr, dass dieses Thema wohl in der Dynamik dieser Zeit unterging und wohl auch des lieben Friedens Willen totgeschwiegen wurde. Dies sollte man schleunigst aufarbeiten.
in den Schulen kenne ich den momentanen Stand nicht wirklich. Ich weiß nur, dass wohl manche Themen eher stiefkindlich behandelt werden, wie eben die jüngste deutsche Geschichte nach 33.
Erschreckend fand ich für mich persönlich, dass es vielmehr in gewissen Kreisen noch glorifiziert wird und eine Verklärung sondergleichen damit betrieben wird und diese nicht geahndet wird. Habe mir im Sommer 2008 mal eine Rede von Pastörs und Voigt in Eberswalde angetan. Ein Dreck sondergleichen und dazu als Krönung noch; dass man ja stolz seien könnte, was man heldenhaft in Eberswalde so kurz nach der Wende geleistet habe (Amadeu Antonio Kiowa)...
Bezüglich dieser gesamten Thematik halte ich es mit den Worten Liebermanns vom 30.01.33 „Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.“

Helvete schrieb am 4.5.2010 um 10:55 Uhr 0
yo am 30.01 hab ich geburtstag.
Und das mit rostock kannte ich.
bzw. habe ich noch die bilder im kopf wie die alle vor dem haus rumstehen und stress machen.
ich glaub es gibt auch nen film drüber wo das geschehen von den leuten im haus gezeigt wird.
das es aber in rostock war, hab ich nicht mehr im kopf.
Davon abgesehen...ist rostock eh überrannt von nazis.
Als ausländer oder sonstige randgruppe würde ich da nicht wohnen wollen.
Und das mit rostock kannte ich.
bzw. habe ich noch die bilder im kopf wie die alle vor dem haus rumstehen und stress machen.
ich glaub es gibt auch nen film drüber wo das geschehen von den leuten im haus gezeigt wird.
das es aber in rostock war, hab ich nicht mehr im kopf.
Davon abgesehen...ist rostock eh überrannt von nazis.
Als ausländer oder sonstige randgruppe würde ich da nicht wohnen wollen.
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